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Parasite

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Titel
Parasite - Finde den Eindringling!
Personen
Hauptautorität
Bong Joon-ho
Filmregisseur/-in
Drehbuchautor/-in
Schauspieler/-in
Schauspieler/-in
Ressource
Film
Umfang
1 DVD (127 Min.)
Schlagwörter
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Planegg/ Koch Films
Erscheinungsdatum
2020
Verlagsangaben
Pechschwarze Komödie über eine arme Familie, die sich wie ein Parasit bei einer wohlhabenden Familie einschleicht. Nach seinem kuriosen Fantasyfilm "Okja" legte der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-uh in Cannes mit "Parasite" einen deutlich besseren Film vor. Er ist überraschend und innovativ und politisch bissig wie Bongs Klassiker "The Host" und "Snowpiercer", aber wieder etwas völlig Anderes, eine pechschwarze Komödie über buchstäblichen Klassenkrieg, der in einer modernen Prachtvilla ausgetragen wird, eine Art "Shoplifters - Familienbande" auf Steroiden. Wie der Goldene-Palme-Gewinner von Hirokazu Kore-eda aus dem Jahr 2018 geht es um eine Familie aus der Unterschicht, die auch zu nicht immer ganz legalen Mitteln greift, um sich über Wasser zu halten. Anders als "Shoplifters" besticht "Parasite" nicht durch seine Menschlichkeit, sondern als filmische Tour de Force, in der auf bravouröse und einfallsreiche Weise alle technischen Mittel ausgereizt werden, die einem Regisseur zur Verfügung stehen. Der Film ist irre komisch, aber bisweilen bleiben einem auch die Lacher im Hels stecken, auch deshalb, weil man den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zukriegt. Im Grunde verhandelt "Parasite" ein klassisches Upstairs-Downstairs-Szenario: Ihr da oben, wir da unten. Schon "Snowpiercer" war eine solche Sozialparabel gewesen, in der den Menschen gemäß ihrer Klasse und Schicht ein gewisser Raum zugewiesen wurde. Hier ist es die arbeitslose Familie um den gescheiterten Patriarch Ki-taek, gespielt von Bongs Lieblingsschauspieler Song Kang-ho, die regelrecht in einem Loch hausen muss, einer kleinen Kellerklitsche, wo sie um den WiFi-Empfang der Nachbarn kämpfen und täglich zusehen müssen, wie Betrunkene gegen ihr kleines Fenster pinkeln. Als Familiensohn Ki-woo (Choi Woo-sik aus "Okja") die Möglichkeit bekommt, sich mit gefälschten Papieren als Nachhilfelehrer bei der wohlhabenden Park-Familie einzuschleichen, nutzt er das naive Vertrauen der Hausherrin, dass sich auch die anderen Familienmitglieder - wie Parasiten - im Leben der Parks verankern. Wie ihnen das gelingt, wie sie jeden schmutzigen Trick nutzen, um Zwietracht zu säen und die bisherigen Angestellten aus ihren Jobs zu drängen, ist ein erstes Highlight des Films, der danach so viele Haken schlägt, dass einem schier schwindlig wird. Dabei hängt der Erfolg des Gezeigten immer davon ab, dass einem die Hauptfiguren sympathisch bleiben, egal wie abgefeimt und unverzeihlich ihre Aktionen sind, um endlich auch einmal auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Es ist ein gewagter Balanceakt, das Publikum mit in den Rausch des Verbotenen zu versetzen, verzückt über jedes Überschreiten von Grenzen und jeden neuen Tabubruch sein zu lassen, bis man in diesem eskalierenden Szenario zunehmend den Überblick verliert, zu wem man eigentlich halten soll und will. Dass man am Ende beim Anblick des angerichteten Trümmerhaufens ehrliche Trauer über verlorene Unschuld und ein verkorkstes Leben empfindet, ist die große Leistung von Bong Joon-ho, dessen "Parasite" sich einen Platz verdient in der Ruhmeshalle der schwarzen Komödien, gleich neben "Arsen und Spitzenhäubchen", "Der Rosen-Krieg", Filmen der Coen-Bürder und durchtriebenen Ealing-Komödien wie "Ladykillers". ts.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Parasite
Titelzusatz
Finde den Eindringling!
Ressource
Film
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Planegg/ Koch Films
Erscheinungsdatum
2020
EAN
4020628737115
Schlagwörter
Medientyp
Video
Datenträgertyp
Videodisk
Umfang
1 DVD (127 Min.)
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Regie: Bong Joon-ho
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Drehbuch: Bong Joon-ho, Han Jin-won
Veröffentlichungsangabe
Verlagsname
Planegg/ Koch Films
Erscheinungsdatum
2020
Verlagsangaben
Pechschwarze Komödie über eine arme Familie, die sich wie ein Parasit bei einer wohlhabenden Familie einschleicht. Nach seinem kuriosen Fantasyfilm "Okja" legte der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-uh in Cannes mit "Parasite" einen deutlich besseren Film vor. Er ist überraschend und innovativ und politisch bissig wie Bongs Klassiker "The Host" und "Snowpiercer", aber wieder etwas völlig Anderes, eine pechschwarze Komödie über buchstäblichen Klassenkrieg, der in einer modernen Prachtvilla ausgetragen wird, eine Art "Shoplifters - Familienbande" auf Steroiden. Wie der Goldene-Palme-Gewinner von Hirokazu Kore-eda aus dem Jahr 2018 geht es um eine Familie aus der Unterschicht, die auch zu nicht immer ganz legalen Mitteln greift, um sich über Wasser zu halten. Anders als "Shoplifters" besticht "Parasite" nicht durch seine Menschlichkeit, sondern als filmische Tour de Force, in der auf bravouröse und einfallsreiche Weise alle technischen Mittel ausgereizt werden, die einem Regisseur zur Verfügung stehen. Der Film ist irre komisch, aber bisweilen bleiben einem auch die Lacher im Hels stecken, auch deshalb, weil man den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zukriegt. Im Grunde verhandelt "Parasite" ein klassisches Upstairs-Downstairs-Szenario: Ihr da oben, wir da unten. Schon "Snowpiercer" war eine solche Sozialparabel gewesen, in der den Menschen gemäß ihrer Klasse und Schicht ein gewisser Raum zugewiesen wurde. Hier ist es die arbeitslose Familie um den gescheiterten Patriarch Ki-taek, gespielt von Bongs Lieblingsschauspieler Song Kang-ho, die regelrecht in einem Loch hausen muss, einer kleinen Kellerklitsche, wo sie um den WiFi-Empfang der Nachbarn kämpfen und täglich zusehen müssen, wie Betrunkene gegen ihr kleines Fenster pinkeln. Als Familiensohn Ki-woo (Choi Woo-sik aus "Okja") die Möglichkeit bekommt, sich mit gefälschten Papieren als Nachhilfelehrer bei der wohlhabenden Park-Familie einzuschleichen, nutzt er das naive Vertrauen der Hausherrin, dass sich auch die anderen Familienmitglieder - wie Parasiten - im Leben der Parks verankern. Wie ihnen das gelingt, wie sie jeden schmutzigen Trick nutzen, um Zwietracht zu säen und die bisherigen Angestellten aus ihren Jobs zu drängen, ist ein erstes Highlight des Films, der danach so viele Haken schlägt, dass einem schier schwindlig wird. Dabei hängt der Erfolg des Gezeigten immer davon ab, dass einem die Hauptfiguren sympathisch bleiben, egal wie abgefeimt und unverzeihlich ihre Aktionen sind, um endlich auch einmal auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Es ist ein gewagter Balanceakt, das Publikum mit in den Rausch des Verbotenen zu versetzen, verzückt über jedes Überschreiten von Grenzen und jeden neuen Tabubruch sein zu lassen, bis man in diesem eskalierenden Szenario zunehmend den Überblick verliert, zu wem man eigentlich halten soll und will. Dass man am Ende beim Anblick des angerichteten Trümmerhaufens ehrliche Trauer über verlorene Unschuld und ein verkorkstes Leben empfindet, ist die große Leistung von Bong Joon-ho, dessen "Parasite" sich einen Platz verdient in der Ruhmeshalle der schwarzen Komödien, gleich neben "Arsen und Spitzenhäubchen", "Der Rosen-Krieg", Filmen der Coen-Bürder und durchtriebenen Ealing-Komödien wie "Ladykillers". ts.
Personen
Schauspieler/-in
Schauspieler/-in
Inhaltstyp
Zweidimensionales bewegtes Bild
Sprache der Expression
Deutsch
Sprache der Expression
Koreanisch
Dauer
127 Min.
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Parasite
Personen
Filmregisseur/-in
Drehbuchautor/-in
Zielgruppe
FSK ab 16 freigegeben
Bücherei Oberalm
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
27103
TT.E
Para
Verfügbar
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